Auf Wiedersehen!
Damit war es das für den heutigen Tag. Ein wunderbares Weltcup-Wochenende bei tollen Bedingungen liegt hinter uns. Das macht Laune auf die nächsten Weltcups am legendären Holmenkollen.
Fazit:
Jarl Magnus Riiber hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet und mit einem tollen Sprung und einem kontrollierten Lauf einen souveränen Sieg eingefahren. Damit konnte er in der Gesamtwertung 40 Punkte auf Johannes Lamparter aufholen und liegt mit 983 Punkten nur noch 107 Punkte hinter diesem. Vincenz Geiger hat wieder mal seinen glänzenden Finisher-Qualitäten bewiesen und steht dank Rang zwei bei 856 Zählern. Ansonsten bleibt heute auch klasse Leistungen von Franz-Joseph Rehrl und Johannes Rydzek festzuhalten. Für die Kombinierer geht es am kommenden Wochenende in Oslo weiter.
ÖSV mit ordentlichen Mannschaftsresultat
Aus ÖSV-Sicht konnten Mario Seidl und Thomas Jöbstl mit den Rängen 13 und 17 ordentlich Punkte sammeln. Martin Fritz, Philipp Orter und Lukas Greiderer belegten die Ränge 22, 25 und 26.
DSV-Athleten auf der Strecke verbessert
Julian Schmid, Eric Frenzel und Fabian Rießle konnten sich allesamt verbessern und belegen die Ränge 18, 22 und 24. Terence Weber hat die Top 30 verfehlt.
Rydzek starker Fünfter
Johannes Rydzek gewinnt tatsächlich den Sprint gegen den Graabak, der darin eigentlich der Meister schlechthin ist und sichert sich einen tollen fünften Platz. Jens Luuras Oftebro hat wieder einen sensationellen Lauf gezeigt und sichert sich hinter seinem Teamkollegen Rang sieben. Manuel Faißt hat ebenfalls schnelle Beine bewiesen und belegt Rang acht vor Ilkka Herola (FIN). Die Überraschung des Tages ist wohl Jan Vytrval (CZE), der die Top 10 abschließt.
Geiger sprintet zu Rang zwei
Johannes Lamparter geht als Erster in die letzte Abfahrt und und hält seine Position bis zur Zielgeraden. Dort versucht er Geiger nach außen abzudrängen, der jedoch nicht klein beigibt und sich auf der Außenbahn durchsetzt. Mit schnellen Schritten und gewaltigen Stockschüben zieht er am Österreicher vorbei und belegt den zweiten Platz. Franz-Joseph Rehrl kommt als Vierter ins Ziel.
Riiber gewinnt
Jarl Magnus Riiber fährt souverän als Erster über die Linie und feiert überlegen seinen 45. Weltcupsieg. Das war wieder eine klasse Performance und der Riiber von vor den Spielen.
Es gibt wohl einen Zielsprint
Lamparter hat sich wieder vor Geiger gesetzt, wagt aber keinen Angriff mehr. Gleich geht es um die Kehre und in die letzte Abfahrt. Wer hat die schnelleren Beine?
Geiger und Lamparter kämpfen um Rang zwei
Franz-Joseph Rehrl musste ein wenig federn lassen. Geiger wagt seine erste Attacke, kann Lamparter damit aber zunächst nicht abhängen. Die beiden werden Rang zwei und drei untereinander ausmachen.
Lamparter attackiert
Lamparter greift am Anstieg an und zwingt Geiger zu einer Reaktion. Der Oberstdorfer kann mitgehen, während Rehrl jetzt kämpfen muss. Doch auch der Österreicher kämpft sich über die Kuppe. Noch 1,4 Kilometer stehen bevor.
Herola auf dem Vormarsch
Hinter den ersten vier Athleten hat sich eine große Gruppe von zehn, zwölf Mann gebildet. Der Finne Ilkka Herola konnte auch auflaufen und ist mit Graabak und Rydzek der wohl beste Läufer der Gruppe. Faißt und Seidl sind ebenfalls vertreten.
Riiber auf dem Weg zum Sieg
Das ist wieder Jarl Magnus Riiber wie wir ihn kennen. Der Dominator zieht einsam seine Kreise und hat einen sehr konfortablen Vorsprung von 43 Sekunden. Rehrl führt die Verfolgergruppe vor Lamparter und Geiger an. Der Deutsche hält noch Kontakt und versucht die Beine noch mal für ein gutes Finish fit zu bekommen. 2,5 Kilometer sind noch zu absolvieren.
Geiger mit Problemen
Franz-Joseph Rehrl überrascht hier absolut. Der Österreicher hat sich sogar in Führung der Gruppe gesetzt, während Geiger in dritter Position ein wenig unruhig läuft und angeschlagen wirkt.
Riiber baut den Vorsprung aus
Nach 6,1 Kilometern beträgt der Vorsprung von Riiber sogar wieder 44 Sekunden. Das Tempo von Lamparter ist nicht so hoch, was man auch daran erkennt, dass Rehrl recht mühelos dranbleiben kann. Johannes Rydzek führt die Verfolgergruppe auf den höchsten Punkt. Der Rückstand für die Gruppe ist aber größer geworden. Faißt und Graabak sind in der Gruppe mit dabei.
Geiger bleibt passiv
Vincenz Geiger hat die Jagd auf Riiber offenbar schon ein wenig aufgegeben und hält sich ausschließlich an den Ski-Enden von Lamparter auf. Um den Norweger einzuholen wäre sicherlich auch seine Arbeit nötig.
Riiber weiterhin deutlich vorne
Jarl Magnus Riiber hat die Hälfte der Strecke gemeistert und hinterlässt weiterhin einen guten und kontrollierten Eindruck. Das Verfolger-Trio kommt nur marginal näher. Der Rückstand beträgt derzeit 40 Sekunden. Die Gruppe um Rydzek wird von Andersen angeführt und weist einen Abstand von 1:16 Minuten auf. Graabak (+1:22 Minuten) ist fast dran.
Verfolgungs-Trio um Geiger
Geiger klemmt sich fürs Erste an die Skienden von Lamparter. Das macht natürlich Sinn, zumal er fast 20 Sekunden auf den Österreicher aufholen musste. Rehrl hält ebenfalls noch Anschluss und geht auf einer Abfahrt dank Windschatten sogar kurz nach vorne.
Geiger an Lamparter dran
Jarl Magnus Riiber macht vorne einen recht kontrollierten Eindruck. Geiger konnte sich an Lamparter herangearbeitet und Rehrl im Gepäck mitgezogen. Das Trio hat einen Rückstand von 44 Sekunden. Bei Yamamoto geht heute auf der Strecke gar nichts.
Lamparter drückt aufs Gas
Johannes Lamparter möchte sich nicht bei Rehrl und Yamamoto aufhalten und legt am Anstieg zehn Meter zwischen sich und seinen Konkurrenten. Vincenz Geiger hat Anschluss an Yamamoto und Rehrl gefunden, wird aber ebenfalls gleich vorbeiziehen müssen.
Riiber knapp 50 Sekunden vorne
Jarl Magnus Riiber läuft wieder ins Stadion ein und passiert die 2,5-Kilometer-Marke. Yamamoto lässt es weiterhin ruhig angehen und hat sich von Rehrl und Lamparter einholen lassen. Das Trio hat einen Rückstand von 47,7 Sekunden. Vincenz Geiger folgt knapp dahinter mit 57,8 Sekunden Rückstand. Johannes Rydzek führt eine vierköpfige Verfolgergruppe mit 1:21 Minuten Rückstand an.
Geiger macht Boden gut
Franz-Joseph Rehrl hat ebenfalls verloren, während Lamparter seine 53 Sekunden Rückstand hält. Vincenz Geiger hat hingegen schon einiges an Boden gut gemacht und liegt nur noch elf Sekunden hinter Lamparter.
Riiber holt 16 Sekunden auf Yamamoto raus
Jarl Magnus Riiber erklärte vor dem Start, dass seine Beine noch nicht so gut seien. Der Norweger sieht in Runde eins aber natürlich noch recht fit aus und gleitet elegant den Anstieg nach oben. Sein Vorsprung auf Yamamoto ist erheblich gestiegen. Der Japaner hat 26 Sekunden Rückstand.
Rydzek und Co auf der Strecke
Jetzt geht es hier Schlag auf Schlag! Johannes Rydzek, Manuel Faißt und Jörgen Graabak werden ebenfalls auf die Verfolgungsjagd geschickt.
Rehrl und Lamparter unterwegs
Inzwischen haben auch Rehrl und Lamparter die Startfreigabe erhalten. Gleich geht´s auch für Vincenz Geiger und Mario Seidel los.
Riiber auf der Strecke
Jarl Magnus Riiber ist unterwegs und auch Ryota Yamamoto darf sich schon auf die Verfolgung machen. Für den Rest beginnt das Warten.
Es kann losgehen!
In wenigen Momenten geht´s los! Die äußeren Bedingungen sind weiterhin top, wenngleich die anspruchsvolle 2,5-Kilometer-Runde den Athleten alles abverlangen wird. Jarl Magnus Riiber befindet sich ganz vorne in der Startaufstellung und wird gleich in seine erste von vier Runden starten.
Mäßige Ausgangsposition für Frenzel und Co
Für die anderen fünf Deutschen sind die Abstände schon recht groß. Manuel Faißt (+1:42 Minuten), Terence Weber (+2:03 Minuten) und Julian Schmid (+2:07 Minuten) gehen von den Rängen 12, 18 und 20 ins Rennen. Eric Frenzel (+2:26 Minuten) und Fabian Rießle (+3:04 Minuten) müssen von den Rängen 26 und 31 ansetzen. Aus österreichischer Sicht ist Mario Seidl (+1:18 Minuten) noch in einer guten Position. Für Lukas Greiderer (+2:51 Minuten) gilt das hingegen nicht.
Noch 15 Minuten bis zum Langlauf
Gleich geht´s auf die Loipe! Die spannende Frage wird sein, ob Jarl Magnus Riiber nach seiner Corona-Erkrankung wieder zu seiner Laufform findet. Der Norweger wird es heute von vorne probieren müssen. Womöglich bekommt er Unterstützung von Ryota Yamamoto (+10 Sekunden), der bei den Spielen mit einem tollen Finish Staffel-Bronze für Japan sichern konnte. Franz-Joseph Rehrl (+39 Sekunden) wird wohl auf seinen Teamkollegen Johannes Lamparter (+54 Sekunden) warten und mit diesem die Riiber-Jagd aufnehmen. Für Vincenz Geiger (+1:12 Minuten) ist der Zug nach vorne ebenfalls keineswegs abgefahren. Johannes Rydzek (+1:28 Minuten) und Jörgen Graabak (+1:47 Minuten) werden es hingegen etwas schwerer haben.
Bis später!
Das soll es vom Springen auch schon gewesen sein. Der Lauf beginnt in gut vier Stunden um 15:25 Uhr.
Fazit Springen:
Jarl Magnus Riiber hat das Springen mit einem tollen Satz auf 131 Meter gewonnen. Der sprungstarke Ryota Yamamoto konnte aber toll mithalten und bringt lediglich einen Rückstand von acht Sekunden mit. Franz-Joseph Rehrl folgt mit 39 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Die größte Gefahr für Riiber stellen aber ganz klar Johannes Lamparter und Vincenz Geiger da, die auf den Rängen vier und fünf liegend 54 Sekunden bzw. 1:12 Minuten Rückstand haben. Mario Seidel wird mit 1:18 Minuten Hypothek als Sechster ins Rennen gehen. Johannes Rydzek (+1:28) folgt als Siebter, wohingegen Graabak (+1:47) als 13. in die 10-Kilometer-Strecke geht. Aus deutscher Sicht ist Manuel Faißt (12.) auf Schlagdistanz. Weber (18.), Schmid (20.), Frenzel (26.) und Rießle (30.) finden keine tolle Ausgangsposition vor. Auch der Österreicher Greiderer wird mit Rang 28 höchst unzufrieden sein.
Johannes Lamparter
Der Weltcup-Führende springt ebenfalls gut, aber doch klar schwächer als Riiber. Insbesondere im letzten Drittel hat er ein wenig verloren, kann mit Rang vier aber zufrieden sein. Der Rückstand von 54 Sekunden ist womöglich aufholbar, zumal Riiber ja zuletzt in der Loipe nicht so glänzen konnte.
Jarl Magnus Riiber
Der Norweger driftet ein wenig nach rechts ab, bringt aber eine unglaubliche Dynamik in den Flug. Mit 131 Metern hat er wieder mal die Bestleistung erzielt. Der Vorsprung auf Yamamoto beträgt acht Sekunden.
Vincenz Geiger
Es geht doch! Vincenz Geiger zeigt seinen besten Sprung in den Tagen von Lahti und kommt trotz eines etwas späten Absprungs auf 121,5 Meter. Das reicht für Rang drei, 1:04 Minuten hinter Yamamoto.
Jörgen Graabak
Der Norweger ballt die Fäuste, nachdem ihn ein ruhiger Sprung auf 117,5 Meter gelungen war. Das Selbstvertrauen ist dem Athleten einfach anzusehen. So ganz zufrieden wirkt er nach der Wertung jedoch nicht.
Eric Frenzel
Der deutsche Routinier kommt hier einfach nicht auf Touren. Leicht asynchron driftet Frenzel durch die Luft und muss bei 112,5 Metern zur Landung ansetzen. Rang 22 für Frenzel.
Kristjan Ilves
Ilves springt etwas zu spät ab, weswegen er die Ski zu sehr an den Körper gedrückt bekommt und oben an Speed verliert. Das lässt sich auch für einen Flugkünstler wie Ilves nicht komplett ausgleichen. 117 Meter reichen für Rang acht.
Terence Weber
Oh nein! Terence Weber hat gleich nach dem Absprung mit kleineren Skipendlern zu kämpfen und kommt einfach nicht auf Zug. 114 Meter sind eine große Enttäuschung für den eigentlichen Top-Springer.
Julian Schmid
Der Deutsche kommt etwas verdreht vom Tisch. Auch im Flug ist das mehr ein Kampf, als das schwerelose Gleiten, das er uns bei den Olympischen Spielen gezeigt hat. 114,5 Meter und Rang 14 sind natürlich nicht zufriedenstellen.
Jens Luraas Oftebro
Der laufgewaltige Norweger kommt ruhig in den Sprung und setzt solide 116 Meter in den Schnee. Der Rückstand auf Yamamoto ist mit zwei Minuten aber kaum aufholbar.
Akito Watabe
Schwache Sprünge sieht man von Watabe kaum mal, aber dieser gehört fast schon dazu. Der Japaner findet im letzten Flugabschnitt trotz Aufwindes kein Polster und landet bei 117,5 Metern. Damit hat er kaum eine Chance auf einen Top-Platz.
Ryota Yamamoto
Klasse! Der Japaner ist einfach ein grandioser Springer. Mit einer unglaublichen Schnellkraft feuert sich Yamamoto auf eine grandiose Höhe. In der Luft ist ebenfalls kein Wackler zu erkennen. 129 Meter bringen ihm klar die Führung ein. Den Vorsprung von 31 Sekunden auf Rehrl dürfte er womöglich auch verwalten können.
Johannes Rydzek
Der Deutsche ballt die Fäuste nach einem gelungenen und äußerst ruhigen Versuch auf 121 Meter. Mit 49 Sekunden Rückstand findet er sich auf dem dritten Rang ein. Damit ist nachher beim Lauf einiges möglich.
Mario Seidel
So ganz der Top-Sprung wie im Probedurchgang war das nicht. Seidel springt minimal zu spät an und kommt vor der grünen Linie zur Landung. 123,5 Meter reichen zu Rang zwei, jedoch ist Rehrl 36 Sekunden vor ihm.
Ilkka Herola
Es fehlen einfach ein paar Meter. Ilkka Herola zeigt einen harmonischen Sprung, agiert aber ein wenig zu passiv. 115 Meter sind ein bisschen zu wenig, zumal der Wind zu seinem Gunsten gedreht hatte.
Espen Andersen
Der Norweger muss in der Luft heftig kämpfen, lässt sich davon aber wenig beeindrucken. 119,5 Meter bringen ihn in eine tolle Ausgangsposition.
Manuel Faißt
Der Deutsche zeigt einen optisch sehr guten Sprung und kommt auch weiter als die Athleten unmittelbar davor. 118 Meter sind nicht wirklich grandios, in diesem Wettbewerb aber vielleicht etwas wert.
Lukas Greiderer
Auch Greiderer kann ohne Aufwind nicht nach unten Segeln. 110 Meter sorgen lediglich für ein Schulterzucken beim Athleten.
Espen Björnstad
Das ist eine Enttäuschung! Gestern hat der Norweger noch die Hillsize überquert, heute landet er bei 108,5 Metern. Der Athlet scheint auch nicht genau zu wissen, woran es gelegen hat und wirft fragende Blicke in die Kamera. Der leichte Rückenwind macht es den Athleten jetzt aber auch schwer.
Martin Fritz
Der Österreicher landet bei 113,5 Meter. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig.
Fabian Rießle
Es läuft nicht auf der Schanze. Es sind zwar keine großen Fehler zu sehen, jedoch wirkt der Athlet in der Luft verkrampft. Es fehlt einfach das Selbstvertrauen und auch ein wenig das Luftpolster. 107 Meter bedeuten Rang 12.
Franz-Joseph Reherl
Selbstredend übernimmt der sprungstarke Österreicher die Führung. Rehrl trifft die Kante perfekt und weiß ohnehin, wie ein in der Luft zu arbeiten hat. Er zieht den Sprung auf 125 Meter und ist auch Dank seiner Landung mit 52 Sekunden Vorsprung in Führung.
Laurent Muhlethaler
Der Franzose kommt oben nicht wirklich auf Höhe, holt aber immerhin 118 Meter raus. Zufrieden ist der Athlet zwar nicht, jedoch reicht der Versuch zu Rang drei.
Hideaki Nagai
Der Routinier aus Japan springt wie immer wie ein Uhrwerk. Sauber und kontrolliert landet er bei 115 Metern. Das reicht für Rang sechs, unmittelbar den Norweger Tiller, der sich soeben auf Rang fünf platzieren konnte.
Sora Yachi
Von Sora Yachi haben wir auch schon bessere Versuche gesehen. Der Japaner springt ein wenig zu spät ab und versucht alles in der Luft wieder gut zu machen. Dabei drückt er jedoch zu stark auf die Ski und muss die Landung mit einem Abrudern einleiten. Es stehen lediglich 109,5 Meter auf der Anzeigetafel.
Eero Hirvonen
Auch auf seiner Heimschanze bekommt der Finne seinen Sprung einfach nicht stabilisiert. Trotz ordentlicher Bedingungen kommt Hirvonen nie in eine gute und rugige Fluglage und landet unzufrieden bei 103,5 Metern.
Lukas Klapfer
Der erfahrene Österreicher setzt den Sprung zu steil an und sackt im zweiten Flugabschnitt mehr oder weniger durch. Das hat zum einen am Sprung und zum anderen am leichten Rückenwind gelegen. 108 Meter sind natürlich leicht enttäuschend.
Tomas Portyk
Der Tscheche hebt sich oben auf eine gute Höhe und macht auch im Flug alles richtig. 118 Meter sind gut, jedoch war das von Portyk auch zu erwarten. Mit 16 Sekunden Rückstand reiht er sich an Position drei ein.
Philipp Orter
Auch Orter muss um jeden Meter kämpfen. Der 28-Jährige landet bei 112 Metern und ist damit sichtbar unzufrieden.
Antoine Gerard
Wütend gestikuliert der Franzose nach der Landung und ärgert sich über seinen nicht ganz geglückten Sprung. Gerard ist zwar ein guter Läufer, kann mit 104 Metern jedoch wenig anfangen.
Thomas Jöbstl
Kommen wir zum ersten Österreicher. Bei nachlassendem Aufwind segelt der Athlet ruhig und solide auf 115 Meter. Das reicht vorläufig zu Rang drei.
Raffaele Buzzi
Raffaele Buzzi ist wie gewohnt der stärkste italienische Springer. 109 Meter sind aber auch keine Kampfansage.
Kodai Kimura
Der junge Japaner bleibt in der Luft ein wenig zu passiv und verliert in der Luft Geschwindigkeit. 109,5 Meter sind solide, reichen aber nicht für die vorderen Plätze.
Samuel Costa
Der Italiener bleibt mit 99,5 Metern knapp unter der 100-Meter-Marke zurück. Das ist natürlich eine Enttäuschung für den früheren Top-Springer.
Matteo Baud
Nicht Fisch, nicht Fleisch. Der junge Franzosen zeigt uns ein äußerst breites V, muss beim K-Punkt jedoch zur Landung ansetzen. 116 Meter und Rang drei ist nicht ideal für den starken Springer.
Lukas Danek
Lukas Danek kann nicht mit seinem Teamkollegen mithalten und bleibt mit 94,5 Meter weit zurück.
Jan Vytrval
Der Tscheche zeigt uns einen dynamischen Absprung und zieht den Sprung trotz ein paar Pendler weit nach unten. Der Athlet jubelt ausgelassen über seine 120,5 Meter, die ihm die Führung einbringen.
Alessandro Pittin
Es läuft einfach nicht! Der frühere Weltklasse-Athlet aus Italien stürzt sich nach vorne, generiert aber überhaupt keine Höhe. 88,5 Meter sind ein weiterer Rückschritt.
Gael Blondeau
Gael Blondeau reißt die Skienden weit auseinander und kommt äußerst unruhig zur Landung. Bei 92,5 Metern ist die Reise zu Ende.
Otto Niittykoski
Sprünge über die 100 Meter sind gerade noch eine Rarität. Der Finne kommt mit 98,5 Meter zwar nahe ran, schüttelt aber dennoch frustriert den Kopf.
Artem Galunin
Galunin (Russland) kommt ebenfalls nicht ins Fliegen und muss sich mit 92,5 Metern begnügen.
Edgar Vallet
Oweh! Der Franzose verliert in der Luft ein wenig das Gleichgewicht und driftet immer weiter nach links. Mit einem Abrudern beendet er den Sprung vorzeitig bei 76 Metern.
Ernest Yahin
Ernest Yahin war mal ein guter Springer, jedoch ist von dieser Form wenig übrig geblieben. Der Russe steigt recht aufrecht und passiv in die Luft und landet bei 101,5 Metern.
Rasmus Ähtävä
Der junge Finne zeigt uns einen ruhigen Flug, nimmt aber oben zu wenig Höhe mit. Da fehlt es noch ein wenig an Dynamik. 98,5 Meter bedeuten vorläufig Rang zwei.
Timofey Borisov
Der Russe legt eine etwas unruhige Luftfahrt an den Tag und leistet sich mehrere Skipendler. 98 Meter reichen zunächst für Rang zwei.
Lars Ivar Skaarset
Der 24-jährige Norweger war noch nicht häufig Gast im Weltcup. Sein Sprung eben sah jedoch klasse aus. Ganz ruhig und mit einem tollen geschlossenen System erreicht er 120 Meter.
Viacheslav Barkov
Viacheslav Barkov hat gestern schon in einem TV-Interview keine gute Figur gemacht, indem er den Krieg als ´Verteidigung Russlands´ bezeichnet hat. Auf der Schanze läuft es mit 88 Meter nicht wirklich besser.
Jesse Pääkkönen
Der junge und unerfahrene Finne breitet die Arme weit aus, um irgendwo Halt und ein Luftpolster zu finden. Das misslingt jedoch. 78 Meter sind natürlich zu wenig.
Noch zwei Minuten
In wenigen Minuten wird der Finne Jesse Pääkkönen den Wettbewerb eröffnen. Die äußeren Bedingungen sind ein Traum. Die Sonne scheint und bereits im Probedurchgang herrschten angenehme Aufwindbedingungen. Wir dürfen uns auf einige tolle Sprünge freuen.
So lief der Probedurchgang
Jarl Magnus Riiber hat die Trial Round mit einem Sprung auf 129 Meter und 86,1 Punkten für sich entscheiden können. Mario Seidel konnte jedoch mit 81,4 Punkten immerhin Anschluss halten. Mit Ryota Yamamoto (75,5 P.), Kristjan Ilves (74,7 P.) und Franz-Joseph Rehrl (73,1 P.) landeten die üblichen Verdächtigen auf den Rängen drei, vier und fünf. Die heutigen Mitfavoriten Johannes Lamparter und Jörgen Graabak blieben mit den Plätzen sechs und sieben auf Schlagdistanz. Aus deutscher Sicht zeigten Johannes Rydzek (11.) und Julian Schmid (17.) solide Sprünge. Für Eric Frenzel (31.) und Fabian Rießle (32.) lief es noch nicht rum. Vincenz Geiger, Manuel Faißt und Terence Weber verzichteten auf den Probedurchgang.
Acht Österreicher am Start
Der ÖSV schickt acht Athleten ins Rennen. Thomas Jöbstel, Philipp Orter und Lukas Klapfer gehen mit den Nummern 18, 20 und 22 von der Schanze. Alle drei werden mit dem Ausgang ganz vorne aber wohl nichts zu tun haben. Franz-Joseph Rehrl (29), Martin Fritz (31), Lukas Greiderer (33) und Mario Seidel (37) haben hingegen schon den Angriff, vorne mitzumischen. Für Johannes Lamparter gilt dies ohnehin, der das Feld mit Nummer 49 abschließen wird.
Sieben DSV-Athleten mit dabei
Das deutsche Team ist mit sieben Mann vertreten. Den Auftakt macht Fabian Rießle (Startnummer 30), der derzeit jedoch enorm Mühe auf der Schanze hat. Mit der 34 folgt Manuel Faißt, der sich gestern beim Teamsprint glänzend präsentiert hat. Johannes Rydzek möchte sich für die unglücklich verlaufenden Olympischen Spiele revanchieren und geht mit der Nummer 38 an den Start. Wenig später erwartet uns ein Doppelpack mit Julian Schmid (42) und Terence Weber (43). Mit der Nummer 45 folgt Eric Frenzel, der jedoch mit der Schanzenanlage in Lahti noch keine Freundschaft geschlossen hat. Die heißeste Trumpfkarte ist sicherlich Olympiasieger Vincenz Geiger, der die Nummer 47 trägt.
Kampf um den Gesamtweltcup
Der heutige Wettbewerb steht ganz wie die verbliebenen Weltcups im Zeichen des Gesamt-Weltcups. Dort kämpfen Johannes Lamparter (1.030 Punkte) und Jarl-Magnus Riiber (883 Punkte) um die große Kristallkugel. Gestern wurden beide Athleten geschont, was sie am heutigen Tage umso mehr zu den Favoriten macht. Vincenz Geiger ist mit seinen 776 Punkten wohl zu weit weg, dürfte im Kampf um den Tagessieg aber auch vorne mitmischen. Ganz oben auf der Rechnung muss man hierbei auch Jörgen Graabak haben, der bei den Spielen mit Gold und Silber im Einzel auftrumpfte und sich auch hier schon in einer bestechenden Form zeigte. Ebenfalls Chancen hat Jens-Luras Oftebro, der gestern im Teamsprint mit Graabak zu Gold laufen konnte. Außenseiterchancen haben sicherlich auch Lukas Greiderer, Franz-Joseph Rehrl und Lokalmatador Ilkka Herola.
Guten Morgen!
Hallo und herzlich willkommen zum Weltcup der Kombinierer in Lahti. Nach dem gestrigen Teamsprint steht heute wieder ein Einzel-Wettbewerb auf dem Plan. Um 10:15 Uhr werden die Athleten von der HS130-Schanze gehen, ehe um 15:25 Uhr zehn Kilometer im Langlauf die Entscheidung bringen müssen.